Sonntag, 5. Juni 2011

Unkraut und das Unbekannte


Gestern hatte ich ein Gespräch über den Garten, die Beete, das Unkraut und Rasenmähen. Im Laufe der Unterhaltung wurde klar, dass ein Großteil der als Unkraut bezeichneten Pflanzen Schafgarbe waren. Ich selbst war vor einer Woche im Rhein-Main-Gebiet sozusagen auf "Schafgarben-Ernte" gegangen, da es mir hier eindeutig zu wenige dieser unglaublichen Heilpflanzen gibt. Das brachte mich zum Schmunzeln und auch zum Nachdenken. Ralph Waldo Emerson hat gesagt: "Unkraut nennt man die Pflanzen, deren Vorzüge noch nicht erkannt worden sind." Was sind nun also solche nicht erkannten Vorzüge? Soll die Pflanze essbar sein? Nützlich? Schön anzusehen? Würde jemand diesen irischen verwilderten Garten von seinem Unkraut befreien? Oder seinen Anblick lieben und schätzen? Und in all diese Gedankengänge und Fragen mischt sich vor allem eine: betrifft dies nur die Pflanzenwelt oder auch manches Mal unseren Blick für die Menschen?

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